28. Jahrestagung: Verzicht. Mediävistische Perspektiven (Berlin, 18.-19.11.2022)

Unsere 28. Jahrestagung steht bevor! Am 18. und 19. November 2022 wird sich der Brackweder Arbeitskreis an der Humboldt-Universität zu Berlin treffen. Die interdisziplinäre Tagung ist offen für alle Interessierten und widmet sich dem Thema „Verzicht“.

Was ist Verzicht, wenn er nicht Verlust ist? Die Tagung blickt auf vielfältige mittelalterliche Praktiken, Semantiken, Logiken und Szenarien des Verzichtens. Verzichten lässt sich zwar als zweckhaftes Handeln begreifen. Sein spezifischer Charakter liegt jedoch darin, weniger zu tun als gemeinhin zu erwarten wäre, eine Option nicht wahrzunehmen, eine Ressource nicht zu nutzen. Verzicht steht so in produktiver Spannung zu erwartetem und gewohntem Handeln. Die Tagung möchte dieses ‚Weniger‘ in der Verwendung von materiellen und immateriellen Ressourcen sowie im Nutzen von Gelegenheiten handlungstheoretisch fassen. Sie fragt dazu nach dem Ort des Verzichts zwischen Gewinn und Verlust, als riskant gegenüber erwartetem Handeln und im Verhältnis zu Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit.

Dazu wird es zehn Beiträge aus unterschiedlichen Fächern geben, von der Askese über den Gewalt- bis zum Amtsverzicht. Das Programm steht jetzt hier online.

Die Tagung ist fachöffentlich und bedarf keiner Einladung. Um Anmeldung bis 14.11.2022 wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Kontakt: philipp.winterhager@hu-berlin.de

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