Zum neuen Jahr ist nun auch der Tagungsbericht unserer letzten Jahrestagung in Rom erschienen – danke dafür an Judith Utz!
Bewahrung
24. Jahrestagung: Bewahren – aneignen – zerstören (Rom, 23.–24.11.2017)
Liebe Freundinnen und Freunde des Brackweder Arbeitskreises für Mittelalterforschung,
das Programm für unsere diesjährige Jahrestagung unter dem Thema „Bewahren – aneignen – zerstören. Formen des Umgangs mit dem Alten und Fremden in der Vormoderne“ ist nun fertig – wir freuen uns schon auf anregende Vorträge und intensive Diskussionen in der Bibliotheca Hertziana in Rom, unserem Tagungsort. Die Tagung wird vom 23.-24. November stattfinden und am 25. November mit einer gemeinsamen Exkursion enden.
Die Tagung ist wie immer fachöffentlich und bedarf keiner Einladung. Um besser planen zu können, bitten wir jedoch um Anmeldung bis zum 30.09.2017 unter christoph.mauntel@uni-tuebingen.de.
24. Jahrestagung: Bewahren – aneignen – zerstören (Rom, 23.–24.11.2017)
Liebe Freundinnen und Freunde des Brackweder Arbeitskreises für Mittelalterforschung,
der Brackweder Arbeitskreis macht sich dieses Jahr zur mittlerweile 24. Jahrestagung nach Rom auf! Wir danken an dieser Stelle Tanja Michalsky ganz herzlich für die freundliche Einladung!
Die Tagung selbst steht unter dem Thema „Bewahren – aneignen – zerstören. Formen des Umgangs mit dem Alten und Fremden in der Vormoderne“ und wird vom 23.–24.November 2017 (Achtung, diesmal Donnerstag/Freitag) an der Bibliotheca Hertziana in Rom stattfinden. Am 25. November wollen wir eine thematisch passende Exkursion anschließen.
Der Umgang mit dem Alten und Fremden ist kulturell bedingt, partiell von Pragmatik bestimmt und keineswegs einheitlich zu fassen. Auch sind ‚Altes‘ und ‚Fremdes‘ nicht immer klar definierbar. Das tatsächliche Alter eines Objekts mag vom wahrgenommenen abweichen, darüber hinaus ist die Wertschätzung, die dem Alten an sich entgegengebracht wird, von sozialen und zeitlichen Bedingtheiten geprägt und damit historischem Wandel unterworfen. Gleiches gilt für das ‚Fremde‘. Die Beschreibungsformen von ‚alt‘ und ‚fremd‘ können primär als soziale Konstruktionen verstanden werden, mit denen ein Objekt oder ein Gedanke in einer spezifischen historischen Situation eingeordnet wird. Als Zuschreibungen sind sie von den Äußerungen Einzelner abhängig, die dann diskursiv akzeptiert oder zurückgewiesen werden. Es stellt sich also die Frage, was unter welchen Umständen überhaupt als ‚alt‘ oder ‚fremd‘ aufgefasst und beschrieben wird: In welchem Maß wurde z.B. antikes Wissen über Kosmos und Welt im Mittelalter als ‚alt‘ aufgefasst, oder aber Spolien in mittelalterlichen Neubauten? Wurde die kufische Inschrift auf dem Krönungsmantel der römisch-deutschen Könige als ‚fremd‘ wahrgenommen – oder überhaupt als Schrift erkannt?
Alle weiteren Informationen sowie das vollständige Tagungskonzept finden Sie unten, entsprechend den Tagungssprachen in Deutsch und Englisch. Alle Interessierten werden gebeten, bis zum 15.08.2017 ein kurzes Exposé (ca. 300 Wörter) sowie einen kurzen Lebenslauf einzusenden (Kontakt: christoph.mauntel@uni-tuebingen.de).
CfP Bewahren – aneignen – zerstören (Brackweder AK, Rom 23-24.11.2017)
CfP Preserving – appropriating – destroying (Brackweder AK, Rome 23-24.11.2017)